Die Grüne Tara gilt als vollständig erleuchtete weibliche Buddha-Gestalt und als Beschützerin vor den acht Ängsten. Sie zählt zu den zentralen Figuren der Himalaya-Ikonografie.
Die Statue zeigt Tara in lalit asana auf einem Lotussockel. Ihre rechte Hand liegt in der Geste der Großzügigkeit (varada mudra) auf dem Knie, mit leicht nach außen gedrehter Handfläche. Die linke Hand bildet das vitarka mudra, die Lehrgeste, und hält den Stiel des utpala-Lotus. Zu beiden Seiten ihrer Schultern erheben sich zwei vollständig geöffnete Lotusblüten. Sie trägt die Krone und den vollen Schmuck eines Bodhisattva, wie er für Darstellungen der Grünen Tara charakteristisch ist.
Gewand und Lotussockel sind mit feinen Filigranmustern verziert. Spiralförmige und geschwungene Elemente werden aus dünnen Drähten geformt, mit bogenförmigen Einlagen gefüllt und zu floralen Motiven zusammengestellt. Farbig gefasste Steine setzen Akzente innerhalb der Ornamentik. Die Patinierung hebt die plastische Struktur des Filigrans hervor und verleiht den Oberflächen eine ausgewogene Tiefe. Filigran ist eine traditionelle, zeitintensive Technik, die in Nepal bis heute gepflegt wird.
Der Ausdruck der Tara ist ruhig und freundlich. Die leichte Neigung des Kopfes und die klaren Proportionen geben der Figur eine gesammelte, aufmerksame Präsenz, wie sie für nepalesische Darstellungen der Grünen Tara typisch ist.
Die Statue wurde in Patan innerhalb der Newar-Tradition der Metallbildkunst gefertigt.
Grüne Tara
Statue aus Kupfer, im traditionellen Wachsausschmelzverfahren gegossen, mit feinen Filigran Oramenten verziert, vergoldet und versilbert, mit farbigen Steinen besetzt. Für ein antikes Finish patiniert. Das Gesicht ist in Gold gefasst. Handgefertigt in Nepal.
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Höhe: 33 cm
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Breite: 22 cm
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Tiefe: 17 cm
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Gewicht: 3260 g
HINWEIS
Die Gesichtsbemalung ist ein Kaltgold-Auftrag und wasserlöslich.